Käuferschutzfall zugunsten von offensichtlichem Betrüger entschieden
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Ich habe über Ebay Kleinanzeigen eine "Valve Index Full Kit" gekauft und bin wohl leider an einen Betrüger geraten.
Nachdem er sich mehrere Tage nach der Bezahlung nicht gemeldet hat, habe ich einen Fall aufgemacht. Darauf hat der Verkäufer relativ schnell reagiert und eine Trackingnummer von UPS angegeben. Diese ist auch tatsächlich im korrekten Zeitraum in der selben Stadt zugestellt worden. Keine Ahnung wie der an diese Trackingnummer gekommen ist (Absender ist eine Firma). Auf Nachfrage per Telefon bei UPS wurde mir bestätigt, dass die Lieferung nicht an mich adressiert war und mir wurde per Mail ein Zustellnachweis zugeschickt auf dem Absender und Empfänger stehen. Der Empfänger bin nicht ich. Weder der Name, noch die Straße, Hausnummer etc. stimmen überein.
Das habe ich in dem Fall angegeben, woraufhin der Verkäufer einen eindeutig gefälschten UPS Einlieferungsbeleg als Foto hochgeladen hat. Adresse, Trackingnummer, Uhrzeit sind eindeutig in einer anderen Schriftart und perspektivisch nicht passend mit Photoshop o.Ä. drauf geschrieben. (Das Blatt ist auf dem Foto nicht gerade, die genannten Textpassagen, sind jedoch perfekt horizontal) Da muss man kein Forensiker sein um zu sehen, dass es sich dabei um ein manipuliertes Dokument handelt. Ebenfalls ist das Dokument komplett auf englisch, mit Imperialen Maßeinheiten , was schon sehr merkwürdig ist, wenn es angeblich in einem Deutschen Paketshop abgegeben wurde.
Das angegebene Gewicht auf dem Einlieferungsbeleg beträgt 0.22 lb (entspricht laut google ca. 100g). Die Valve Index im Kit wiegt aber mehrere Kilogramm.
Als ich nach 10 Tagen endlich den Käuferschutz einschalten konnte habe ich PayPal das Dokument von UPS und das Manipulierte Bild vom Verkäufer (mit Paint Kommentare darauf geschrieben) zukommen lassen. Ich habe ähnlich wie im Text oben (aber ein wenig ausführlicher) geschildert, was passiert ist. Ich habe anschließend auch noch einmal bei PayPal angerufen und mir wurde gesagt, dass das eigentlich zu 100% für mich entschieden wird, aber dass ich darauf warten muss, bis die entsprechende Abteilung den Fall prüft.
Jetzt kam eben die Email, dass der Fall zugunsten vom Verkäufer entschieden wurde.
Offensichtlich hat man sich nicht die Zeit genommen auch nur einen Teil meiner Nachricht zu lesen oder irgndeines der von mir hochgeladenen Dokumente zu öffnen. Dafür dass ich im Verlauf der letzten Jahre insgesamt mehrere 100€ an PayPal Gebühren bezahlt habe, um in genau so einem Fall abgesichert zu sein find ich das schon eine Frechheit.
Auf der PayPal Webseite steht zum Thema Käuferschutz folgendes:
Tipp: Dieser Beleg muss folgende Angaben enthalten: Name des Versandunternehmens, Versanddatum, Name und Adresse des Empfängers, Name und Adresse des Versenders. Die Angaben zum Empfänger müssen dabei mit den Informationen der Transaktionsdetails übereinstimmen. Versandbelege zum Beispiel von der Deutschen Post AG/DHL, GLS, DPD, Hermes, UPS, FedEx oder TNT erfüllen in der Regel diese Voraussetzungen.
Auf seinem Einlieferungsbeleg (unabhängig davon, dass er offensichtlich nicht echt ist) steht z.B. nicht die Adresse des Versenders...
Ich hätte wissen können, dass der Preis von 600€ ein wenig zu niedrig war, aber da er mit PayPal Zahlung einverstanden war, habe ich mich sicher gefühlt und so viel niedriger als die meisten anderen Angebote waren die 600€ auch nicht.
Ich habe hier im Forum gelesen, dass einige es geschafft haben, einen Fall erneut öffnen zu lassen und dann wurde er anders entschieden. Habt ihr da einfach bei PayPal angerufen? Oder gibt es da irgend ein Formular?
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Das Gefühl hatte ich auch 😤
Wünsche dir viel Glück 😀
Ich werde in Zukunft auf jeden Fall vorsichtiger sein und PayPal weniger benutzen. Das ganze mit dem Käuferschutz ist ein ziemlicher Witz, dafür, wie teuer es ist.
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Glückwunsch!
Wurden denn alle 3 Pakete bei deiner Postleitzahl im richtigen Zeitfenster zugestellt? Dann frage ich mich echt, wie die Betrüger an diese Tracking nummern ran kommen. War der Absender jeweils der gleiche? Bei mir war der Absender eine Firma aus Uhingen. Ich habe dort auch mal angerufen und nachgefragt, wieviele Mitarbeiter da zugriff auf die Tackingdaten haben. Da haben die mir gesagt, da gab es schon mal so einen Fall, wo eine Trackingnummer von denen missbraucht wurde, obwohl eigentlich nur sehr wenige Mitarbeiter zugriff darauf haben.
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Mittlerweile ist der Google Übersetzer zwischen Englisch und Deutsch so gut, dass man das kaum mehr erkennen kann.
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Bei UPS-Verlustantrag einfach irgend eine Fakenummer eingeben, dass reicht 😉 so ging es bei mir 🙂
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