Es ist ein grundsätzliches Problem bei allen wertigen Gütern. Wir sind ein 4-Personen Haushalt und nutzen alle Apple Geräte, dadurch haben wir auch immer was zu verkaufen. Aber auch sonst sind wir ein sehr technikafiner Haushalt. Obwohl ich noch nie eine Reklamation hatte, ich schon zweimal mich selbst durch Dokumente verifiziert habe, nur positive Bewertungen etc. etc. werden Technikverkäufe IMMER einbehalten. Ja, nach ein paar Tagen steht das Geld zur Verfügung, und Käuferschutz ist ein gute Sache.... Allerdings stellt sich mir die Frage wofür ich relativ hohe Gebühren bezahle? PayPal macht es sich hier einfach und entzieht sich selbst dem Ausfallrisiko und leitet es an den Verkäufer weiter. Dadurch lässt sich PayPal zum einen die Transaktion + Risiko bezahlen ohne das Risiko zu tragen.
Also wofür bezahle ich so hohe Gebühren? Es kann doch nicht sein, dass ich als Verkäufer das Risiko trage an einen Gauner zu gelangen der einen Fall aufmacht ohne Berechtigung und ich der Depp bin. Daher verkaufe ich bspw. nichts ins Ausland. Wenn also Geld einbehalten wird, weil PayPal sich absichert - OK, dann aber nicht auch noch die Gebühren einfahren die ja das Risiko mit abdecken. Der reine Geldtransfer KANN NICHT so viel kosten.
Auch sind die Aussagen lächerlich, dass das "Stichprobenartig" sei. Es sind ALLE Technikverkäufe, egal ob altes gebrauchtes Tablet für 50€ oder ein MacBook für 1.500€ die einbehalten werden, egal wie der eigene Status ist.
Hier nutzt PayPal seine Macht aus um höhere Gewinne zu realisieren, auf dem Rücken der ehrlichen Verkäufer, denn die Propaganda wirkt ja, dass suggeriert wird, dass wer kein PayPal anbietet mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Betrüger sei.... Klar, schließlich entgeht PayPal da die Gebühr.
Wie gesagt, Käuferschutz ist eine tolle Sache. Stichprobenartige Überprüfungen auch OK, aber so wie es zu Zeit gehandhabt wird, halte ich es für rechtlich bedenklich, da man aber die internen Vorgänge bei PayPal bräuchte um die Systematik zu beweisen, bleibt es beim ärgern.
