Wann wurde der Käuferschutz in einen Verkäuferschutz umgewandelt?

diwou
Beitragsleistender
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Ich hatte in China vor kurzem einen Artikel für knapp 14,- Euro gekauft gehabt. Leider wurde ein anderer Artikel im Cent Betrag zugeschickt. Der Verkäufer (bekannter großer Laden in China) meinte nur, ich hätte ja Ware laut Tracking bekommen, Fall erledigt.

 

Also habe ich einen Fall bei PayPal eröffnet. Ich hatte direkt geschrieben, dass ich natürlich bereit wäre, die Ware zurück zu senden, aber nicht zu meinen Kosten.

 

Was passierte? PayPal erwartet von mir nun, dass ich einen versicherten Versand, inkl. Tracking auf meine Kosten verwende, um die falsch gelieferte Ware zurück zu senden. Hermes versendet nicht nach China und DHL kostet knapp 43,- Euro. 

 

Ich soll also jetzt, um knapp 14,- Euro zurück zu bekommen, 43,- Euro bezahlen. Und dies, obwohl der Versender hier einen Fehler gemacht hat und die Rücksendeware im preislich im Centbereich liegt.

 

Ist dies der vielgerühmte Käuferschutz? Oder schützt PayPal jetzt die Verkäufer, wenn diese einen Fehler machen?

 

PayPal reagiert überhaupt nicht darauf, was ich schreibe, sondern droht mittlerweile. Sie wollen den Betrag, der mir ja bisher überhaupt nicht erstattet wurde, zurück buchen. Also sie wollen Geld, was sie mir nicht zurück erstattet haben, nun zurück haben. Was läuft da ab?

 

Das öffnet ja Betrüger Tor & Tür demnächst irgend einen Müll zu versenden und der Käufer bleibt auf seinen Schaden sitzen.

 

Falls vielleicht irgend ein PayPal'er hier mitliest, es geht um PP-R-DAH-481887166.

 

Wenn ich mal nach diesem Thema im Internet suche, dann scheint das mittlerweile Methode bei PayPal zu haben, eher den Verkäufer zu schützen, als den Käufer. Es ist also wohl nicht das erste Mal, dass Käufer geprellt werden und dann seitens PayPal auf ihrem Schaden sitzen gelassen werden.

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5 ANTWORTEN 5

PayPal_Marcus
Moderator
Moderator

Hallo diwou,

 

vielen Dank für deinen umfangreichen Beitrag, respektive die damit verbundene Anfrage.

 

Es tut uns leid, dass es hier anscheinend zu Schwierigkeiten bezüglich einem Käuferschutzfall gekommen ist.

 

Es stellt grundsätzlich unsere oberste Priorität dar, auf der Grundlage aller eingereichten Informationen sowie Dokumente, eine für beide Parteien faire und transparente Entscheidung zu treffen. In deinem Fall dürfte der Käuferschutz zur Anwendung gekommen sein, auf Basis dessen, dass die Ware nicht der Beschreibung, dem suggeriertem inseriertem Zustand, entsprach. Jenes kann beispielsweise mit dem entsprechendem Inserat abgeglichen werden sowie über die Einholung eines Gutachtens überprüft werden. 

 

Tatsächlich muss in der Regel die gesamte Ware an den Händler zurückgesandt werden, um eine Erstattung des Kaufpreises zu erwirken. Die Rücksendeadresse erhalten wir nach Anfrage direkt vom Händler, welche wir dann dem Käufer zur Verfügung stellen. Auf etwaige anfallende Retourkosten sowie das Ursprungsland der Warensendung haben wir leider keinen Einfluss. Das zur Verfügung stellen eines Rücksendetiketts, sollte auf der Kulanz des Händlers basieren. 

 

Entscheidend ist, dass du uns, innerhalb der dir vorgegebenen Frist, die Sendungsdaten zur Verfügung stellst, anhand derer wir den Sendungsverlauf nachvollziehen können. Empfehlenswert ist hier ein, bereits von dir suggerierter, Vergleich der jeweiligen Konditionen zwischen den unterschiedlichen Versanddienstleistern. Bereits im Vorfeld generierte Rückzahlungen, sollten buchhalterisch, auf Basis des Käuferschutzfalles, automatisch eingepflegt werden, damit beide Seiten fair behandelt werden.

 

Dir stehen in einem solchen Fall aber auch noch die gängigen Möglichkeiten außerhalb von Paypal zur Verfügung. So könntest den Weg einer Onlineanzeige einleiten oder dich an den Verbraucherschutz wenden.

 

Wir möchten dich nicht verärgert wissen und bitten im Voraus um dein Verständnis.

 

Bei weiteren Fragen, sind wir gern für dich da.

 

Viele Grüße

Marcus


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diwou
Beitragsleistender
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Auf das, was ich in dem Fall geschrieben habe, hat bisher niemand reagiert. Es wird einfach Stumpf hier aktiv Verkäuferschutz propagiert.

 

Auch wurde bisher keinerlei Rücksendeadresse mir mitgeteilt. Ich wüsste also noch nicht einmal, wohin ich den Artikel zurück senden sollte. Auf dem Briefumschlag, in dem die Ware kam, steht eine deutsche Anschrift mit dem Hinweis, dass nichts dahin zurück gesendet werden darf (Vermutlich nutzt AliExpress diese deutsche Adresse, um den deutschen Zoll zu umgehen).

 

Und auch Du hast nicht darauf reagiert, in welchem Verhältnis es stehen soll, irgend eine Ware im Centbereich für knapp 43 Euro zu versenden. Wo ist hier die Logik? Wo ist vor allem der Klimaschutz und Nachhaltigkeit? Allein was dies an CO2 produziert, um den KrimsKrams zurück zu senden.

 

Und ihr gebt hier die perfekte Anleitung für zukünftige Betrüger. Demnächst wird einfach irgend ein Müll versendet. Und will man das Geld zurück haben, muss man erst mal ein x-faches bezahlen, was natürlich niemand macht. Ihr unterstützt damit aktiven Betrügerschutz. 

 

Auch den Quatsch mit einer Onlineanzeige ist eine Frechheit. AliExpress sitzt in China. Da ermittelt kein Staatsanwalt. Und Zivilrechtlich reden wie hier von einer 4stelligen Summe allein für den Anwalt, damit der anfängt. 

 

Irgendwie habt ihr die Bodenhaftung verloren. Nur helfen wollt ihr nicht. Ich schicke euch gerne den Kram im Briefumschlag zu und ihr kümmert euch um den Rest. Aber das wollt ihr natürlich auch nicht, denn dann kostet euch das Geld. 

 

Der Händler hat Mist gebaut und ihr last den Käufer dafür bluten. Fordert doch entsprechende freigemachte Rücksendebelege an und sendet mir diese. Diese Möglichkeit habt ihr, aber natürlich nur, wenn es einen Käuferschutz geben würde.

 

Verärgert habt ihr mich schon und natürlich gibt es für ein solches Verhalten keinerlei Verständnis. 

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PayPal_Marcus
Moderator
Moderator

Danke zunächst für deine Rückmeldung.

 

Die Rücksendeadresse sollte aus einer vorhergehenden Email hervorgegangen sein, welche im Rahmen des Käuferschutzfalles zugesandt wird. Sollte die Zusendung der Email nicht erfolgt sein, respektive jene abhanden gekommen sein, kann diese gern noch einmal über den telefonischen Support angefordert werden.

 

Wir verstehen durchaus deine Verärgerung und bitten nochmals um deine Nachsicht bezüglich der Retourkosten.

 

Marcus


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diwou
Beitragsleistender
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"Schön" zu sehen, wie das eigentlich Problem schlichtweg ignoriert wird, bzw. erst gar nicht drauf eingegangen wird.

 

Und die Adresse anzufordern ist nicht mein Problem. Wenn PayPal sich weigert, kann ich da eher auf einen deutschen Rechtsanwalt setzen, der dann eben PayPal aufgrund deren Fehler in Regress nicht. Das deckt dann auch meine Rechtsschutzversicherung, weil ich ja gar nicht den Artikel aufgrund eines Fehlers seitens PayPals zurück senden konnte.

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diwou
Beitragsleistender
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Gerade habe ich es jetzt schriftlich bekommen, dass PayPal hier die Verkäufer schützt:

 

"Wir haben die Transaktion(en) überprüft und müssen Ihren Antrag auf Käuferschutz bzw. Ihre Anträge ablehnen. Diese Entscheidung wurde getroffen, da wir kein Anzeichen dafür finden konnten, dass der Artikel falsch beschrieben wurde."

 

Nicht dass die von mir bereit gestellten Fotos deutlich zeigen, dass der falsche Artikel geliefert wurde. Das auch die Bilder der Verpackung (wo ich auch ein Lineal daneben gelegt hatte) beweisen,  dass dort niemals der Artikel aus der Artikelbeschreibung drin sein konnte.

PayPal schützt also aktiv den Betrug und verdient sogar Geld damit.

Und schützt die Verkäufer und pfeift auf die Käufer! Und Kundenservice hat PayPal ja schon lange nicht mehr.

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