Die Texte hier zu lesen, ist wie ein Déjà-vu. Man fühlt sich von Paypal wirklich verarscht (sorry). Genau: "Der Käuferschutz ist kein Käferschutz, sonder ein Täterschutz!" ..., dass bringt es auf den Punkt. In unserem Fall (PP-R-JSF-546090562) war es so: - Meine Partnerin hatte Klamotten auf einer Fake-Website bestellt (www.werner-mode.de). OK, die Signale, beim fehlenden Impressum angefangen, wären für einen vorsichtigen Besucher der Seite durchaus sehr deutlich, ... „Aber wenn es ja so viele schöne und günstige Sachen waren 😉“, ... werden Warnsignale eben übersehen und das Kind fällt in den Brunnen. Geliefert wurde statt Wolle reinste „chinesische Synthetik“ in übelster Verarbeitung. Etiketten fehlten quasi immer, was bereits allein in der EU ein Straftatbestand ist. Na gut, ärgerlich, aber man hat ja „Käuferschutz“, da fühlt man sich auf der sicheren Seite ... Nicht? - Also erst mal Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und alles was man selbst recherchiert hat an die Staatsanwaltschaft geschickt. Eine Strafanzeige ist hierzulande kein Pappenstiel, sollte man falsche Behauptungen aufstellen. Das geschah also nicht aus Taktik, um gute Ware kostenfrei einzustecken 🙁. - Dann dem Paypal-Käuferschutz alle Fakten gemeldet (14 x für 14 Produkte 🙁), die Anzeige beigefügt, darauf verwiesen, dass bereits der Verbraucherschutz Niedersachsen wegen der Website warnt, dass von 100ten Bewertungen auf Trustpilot keine einzige positiv war, das es rechtlich (!) nicht notwendig ist, die Waren nach China zurück zu senden (Unverhältnismäßigkeit), dass es sich zudem um Beweismaterial handelt. - Reaktion von Paypal: Man möge bitte genauer beschreiben was denn an der Ware nicht ok ist. - OK, also noch mal alles im kleinsten Detail und Stück für Stück beschrieben, inkl. Fotos. Alles ein weiteres mal eine Heidenarbeit. - Reaktion von Paypal: Die Ware bitte bis zum Termin x zurück zu senden und einen „Lieferbeleg“ vorzulegen. - Wir waren irritiert ... Wieso dies nun? Zum Einen hatte das ja nichts mit den vorausgehend geforderten Beschreibungen, der ganz eindeutig minderwertigsten Ware zu tun. Zudem war aus allen vorgehenden Daten für wirklich jeden ersichtlich, dass es sich hier um einen Fake-Shop handelt, mit dem abgezockt werden soll. Zum anderen war eine Rücksendung der Ware juristisch schlichtweg nicht notwendig und davon ab wurde von Paypal quasi aufgefordert Beweismaterial zu vernichten. - Was wir dann gemacht haben, war das Zeugs an das deutsche Lager/Verteiler von "Werner Mode, Berlin" zurück zu senden, wofür von uns auch Paypal die Versand- und Eingangsbelege bereit gestellt wurden. - Reaktion von Paypal: Der Fall wurde beendet, das Geld wird nicht eingezogen bzw. erstattet. Fazit: - Nächstes mal besser Aufpassen (Gier frisst Hirn ist immer schlecht 😁). War halt ein teurer Lehrgeld. - Käuferschutz via Paypal ist eher nicht gegeben! (Man hat auch nicht den Eindruck das da jemand aufmerksam ließt, was man schreibt🤷🏻♂️). - Was bietet Paypal sonst noch primär: Es gibt keine Kreditkartendaten heraus, so dass damit kein Unfug getrieben werden kann. Prima Sache, nur: Das machen bspw. Google-Pay und Apple-Pay auch nicht. In der Summe sind diese Systeme sogar noch sicherer als Paypal. Leider sind die "online" (noch) nicht so weit verbreitet wie Paypal, aber durchaus schon ganz gut ... Mit einer Strafanzeige in der Hand, hätten wir direkt über das Kreditkarten-Unternehmen unser Geld wieder gesehen, da bin ich mir sicher. Auch, weil wir es vor längerer Zeit bereits einmal durchgespielt haben (Mit deutlich weniger Aufwand). - Paypal werden wir kündigen. Was soll man mit einem nutzlosen/ersetzbaren Dienstleister, der viel Arbeit macht und einen dann doch im Stich lässt 🤷🏻♂️
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