Ich bin kein Mitarbeiter von PayPal und auch kein Jurist. Ich kann Dir daher weder verbindliche Aussagen noch Rechtsberatung geben. Ich kann Dir nur im allgemeinen ein paar Tipps geben, die meiner Meinung nach sinnvoll sind: 1. Akzeptiere nur PayPal-Zahlungen mit der Option "Ware bezahlen", dafür verlangt PayPal zwar Gebühren, dafür bist Du mit dem PayPal Verkäuferschutz aber auch vor betrügerischen Zahlungen (z.B. Betrüger verwendet fremdes PayPal-Konto zum bezahlen) abgesichert. Die Option "Geld an Freunde senden" ist sowohl für Käufer als auch für Verkäufer sehr riskant, da im Betrugsfall Geld und Ware weg sind (das Risiko gilt sowohl für Käufer als auch für Verkäufer). 2. Versende ausschliesslich an die bei der PayPal-Transaktion angegebene Adresse. Wenn der Käufer eine abweichende Lieferadresse verlangt, biete ihm an, die Zahlung zu erstatten, so dass er die Zahlung mit der neuen Lieferadresse erneut durchführen kann. 3. Prüfe den Geldeingang auf www.paypal.com (oder in der PayPal-App),verlasse Dich nicht auf E-Mails, diese lassen aich leicht fälschen. 4. Auch wenn PayPal anhand der Aktenlage (sprich Versandnachweis) entscheidet, kann der Käufer den normalen Rechtsweg gehen, zum Beispiel um gegen einen leeren Karton, defekte Ware, etc. vorzugehen. Daher wäre es für hochpreisige Artikel sinnvoll, auch beweisen zu können, was verschickt wurde. Dazu eignet sich ein Zeuge (Freund, Partner, Nachbar, Kollege), der die Ware vor dem Verpacken anschaut, beim Verpacken dabei ist und das Paket bis zur Abgabe beim Paketdienst (Post, DHl, Hermes, ...) nicht aus den Augen lässt. Am besten macht der Zeuge Fotos von der Ware und dem Einpackvorgang, und macht sich Notizen über den Zustand der Ware, dem Vorgang des Einpackens (wie wird die Ware gegen Transportschäden gesichert?), der Empfängeradresse auf dem Paket, der Sendungsnzmmer, der Postfiliale etc. Das hilft dem Zeugen, sich in ein, zwei Jahren vor Gericht an den Versand zu erinnern und glaubhaft zu sein, wenn es Streit um die Ware gibt, die im versendeten Paket war. 5. Wenn der Kunde mit PayPal zahlt, lasse Dich nicht auf Selbstabholung ein (auch beliebte Betrugsmasche: Käufer beauftragt Abholung durch Spedition). Dann hast Du keinen Beleg, dass die Ware an die angegebene Lieferadresse versendet wurde und ein PayPal Käuferschutz würde höchstwahrscheinlich gegen den Verkäufer entschieden. 6. lasse Dich nicht auf irgendetwas ein, bei dem Du als Verkäufer vor dem sichtbaren Geldeingang eine Sendungsnummer angeben oder selber Geld zahlen sollst.
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