Hallo ihr beiden,
herzlich willkommen in der PayPal-Community.
Hmmmm, das ist so nicht ganz korrekt. 😉 Es sind deutlich weniger als 10 Prozent. Und die Ablehnung passiert auch nicht, weil wir vorfinanzieren müssen. Das ergibt auch wenig Sinn, wenn man als Finanzdienstleister genau damit seine Brötchen verdient. Nein, wir lehnen Lastschriftzahlungen nur dann ab, wenn das Risiko des gänzlichen Zahlungsausfalls ("geplatzte Lastschrift") zu hoch ist. Wir kennen den Kontostand des Bankkontos des Zahlenden nicht und müssen anhand der uns vorliegenden Transaktionen ein Urteil darüber fällen, ob das bestehende Ausfallrisiko akzeptabel ist. Wenn es nämlich doch zum Ausfall kommt, dauert es meist deutlich länger bzw. erfolgt in vielen Fällen gar kein Ausgleich. Das ist aber nicht das Problem des Zahlungsempfängers, sondern wird von uns getragen. Wir müssen also abwägen: Ein paar Cent Gebühr gewinnen oder den gesamten(!) Kaufbetrag plus Rücklastschriftgebühr der Bank verlieren. Das ist also kein 'bekanntes Problem', sondern ein ausgeklügelter Algorithmus, der unsere Existenz ebenso absichert wie eure erhaltenen Zahlungen.
Als Verkäufer seht ihr eine abgelehnte Zahlung eines euch unbekannten Kunden. Klar, is doof, verstehe ich. Aber: Unser Algorithmus sieht vielleicht ein 6 Wochen altes PayPal-Konto mit 3 Lastschrift-Rückbuchungen mangels Deckung und soll über eine neue Lastschrift in Höhe von 200 Euro entscheiden, deren Erfolg oder Ablehnung erst nach bis zu 8 Bankarbeitstagen gewiss ist. Abgesehen davon, dass sie auch im Erfolgsfall noch 8 Wochen lang rückbuchbar ist. Wie würdet ihr entscheiden...? Und geht das im Bruchteil einer Sekunde? Ihr wisst, worauf ich hinaus will. 😉
Im Falle der Zahlung per Lastschrift ohne PayPal-Konto (PayPal Plus) muss die Entscheidung zudem ohne eine verwertbare Zahlungshistorie getroffen werden. Das ist ohne ein Risikomanagement leider einfach nicht umsetzbar. Vielleicht hilft euch das ein bisschen, unsere Entscheidungen zu verstehen. Ich würde mich freuen. 🙂
Liebe Grüße
André
