Hallo,
ich bin seit vielen Jahren zufriedener PayPal-Kunde, mit Gesamtzahlungen im fünfstelligen Bereich, keinerlei Zahlungsverzug von mir. Nun haben Mitarbeiter von mir mit meinem Einverständnis etwas auf Rechnung gekauft (26,98 €). Das Verfahren "auf Rechnung " bei PayPal war mir nicht bekannt, habe ich aber abgenickt. Die Rechnung ging per Mail an eine andere Email in unserer Praxis. Diese ist intern nicht weitergeleitet worden. Mahnungen an die gleiche Adresse auch nicht. Nun kam per Post eine Zahlungsaufforderung von der Inkassofirma Infoscore. Ich habe sofort den offenen Betrag gezahlt. Infoscore besteht allerdings auf Begleichung von Inkassokosten in Höhe von 97,25 €. Das ist für mich nicht akzeptabel.
In der Community habe ich gelesen, dass PayPal bei einem Minus auf dem Konto Emails schreibt und auch anruft. In jedem Fall wird auf unterschiedlichen Wegen versucht, mit dem Kunden in Kontakt zu treten, um das Problem darzustellen. Hier hätte ein Anruf, eine E-Mail auf die im Konto hinterlegte Emailadresse oder ein Brief funktioniert. Der Betrag ist gering, ich habe immer pünktlich gezahlt, PayPal war der Zahlungsempfänger auf der Rechnung und hat Zugriff auf etliche meiner Konten und Kreditkarten. Ich habe die Hotline angerufen und den Vorfall geschildert. Der Mitarbeiter konnte nichts tun und wollte mich weiterverbinden. Nun hänge ich seit 25 Minuten in der Warteschleife...
Ich werde nun Widerspruch beim Inkassobüro einlegen, weil nach meiner Überzeugung PayPal ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist, mich über die in meinem Account hinterlegten Kontaktdaten zu benachrichtigen. Ich empfehle PayPal, im Rahmen des QM einen Prozess zu installieren, dass Kunden immer auf unterschiedlichen, im Account hinterlegten Kontaktwegen informiert werden, wenn ein Zahlungsverzug besteht.
Bis zur Klärung des Vorfalls werde ich auf andere Online Bezahldienste ausweichen.
Mit freundlichen Grüßen, Rolf-W
