Recht haste.
Mein Konto wurde letzte Woche gehackt und für über 600 € Waren eingekauft und an verschiedene Adressen im Land versandt. Meldete den Fall Sonntag Nachmittag. Nach ein paar Stunden kam eine Nachricht, daß keine Irregularitäten festzustellen seien. Der Fall wurde damit geschlossen. Heute fand sich eine Telefonnummer auf der Paypal-Hauptseite - im Impressum! Dreimal quälte ich mich durch die Bandansage, am Ende hieß es: Sie werden jetzt an einen Mitarbeiter vermittelt! Dann meldete sich eine Stimme vom Band und erklärte, daß wg. Corona der Kundenservice "eingeschränkt" sei. Man solle doch bitte auf die hilfreiche Seite "Konfliktlösungen" gehen, dort würde man alles finden.
Ich beschloß es noch einmal zu versuchen und gab bei der nächsten Einwahl dem Band falsche Antworten. Überraschenderweise landete ich am Ende dann doch bei einem lebenden Menschen vom Callcenter. Ich schaffte es ihn zu überreden, daß mein Fall doch bitte richtig geklärt werden müßte. Jetzt hat er die Angelegenheit an ein geheimes Paypalbüro weitergeleitet (Telefonnummern davon sind natürlich geheim!). Die haben den Fall noch einmal geöffnet, aber es sieht nicht gut aus. Ich hätte ihnen noch wichtige Infos und Details zu sagen, aber das interessiert sie einfach nicht.
Die Live-Chat-Frau hat überhaupt keine Ahnung und behauptet weiterhin, der Fall sei geschlossen und ich könnte mich nur noch an die Versandhändler wenden.
Das Ganze ist pure Kundenverachtung. Vor fünf Jahren konnte man einen lebendigen Menschen bei dieser Gurkentruppe noch telefonisch sprechen und die Angelegenheit war nach einem fünfminütigen Gespräch zur beiderseitigen Zufriedenheit geklärt. Heute sind ihnen Hackerangriffe und geschädigte Kunden völlig wurscht.
