Im Fernabsatzgesetz ist geregelt, dass ein Widerruf innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware möglich ist.
Diese Frist beginnt allerdings erst dann, wenn der Verkäufer den Käufer über diese Möglichkeit umfassend informiert hat. Dazu gehört auch die Durchführung der Rückabwicklung und vor allem natürlich die Rücksendeadresse.
Natürlich ist es für uns Kunden praktischer, wenn der Verkäufer uns ein bezahltes Rücksendelabel zur Verfügung stellt.
Das muss er aber nicht - also weder ein Rücksendeformular anbieten, noch die Kosten für den Rückversand übernehmen (es sei denn, dass er das vor dem Kauf versprochen hat).
Wir Kunden können (falls der Händler nichts anderes angegeben hat) an die Adresse zurückliefern, von der die Sendung gekommen ist oder die Adresse, die im Impressum des Shops genannt ist.
Bei all diesen Punkten ist Paypal raus.
Sollte man aber nicht aufgrund eines Widerrufs nach Fernabsatzgesetz widerrufen, sondern aufgrund der Sachmängelhaftung (Defekt, Ware nicht wie beschrieben), dann ist Paypal natürlich mit deren Käuferschutzversprechen drin. Dann hat man natürlich auch den Anspruch auf Versandkostenerstattung und sollte das (zumindest wenn der Händler sich im ersten Versuch querstellt) über einen Paypal Konflikt abwickeln.
