Sophora Media Ltd / VIPauktion

Finanzdoc
Beitragsleistender
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Hallo Community,

seit gestern 06.03.2020 ist die Welt für mich wieder in Ordnung, weil:

Ich habe über den Kundenschutz mein investiertes Geld in Höhe von 30,- € komplett zurück erhalten plus 2,84 € Stornogebühren für den Widerspruch der Lastschrift von meinem Girokonto.

Das ist keine Gefälligkeitsantwort, sondern eine echte Konfliktlösung mit einer Vorgangsnummer.

Deshalb kann ich mit Fug und Recht sagen, dass betroffene Mitglieder Ihre sicher berechtigten Vorwürfe nicht verallgemeinern sollten.

 

Es war tatsächlich ein zeitaufwändiger Weg mit einem Wechselbad der Gefühle bis ich dieses Ergebnis erzielen konnte. Ich hatte gestern ganz früh einen Konflikt gemeldet und am Vormittag zwei ablehnende Antworten des Kundenservice (PayPal Team) erhalten. Allerdings hatte ich meine Konfliktmeldung parallel auch über Impressum@paypal.com zur Weiterleitung an die Geschäftsführung geschickt und dabei kein Blatt vor den Mund genommen über den bisherigen frustranen Verlauf. Gestern Nachmittag erhielt ich dann eine weitere E-Mail des PayPal Teams. Darin wurde mir Mitgeteilt, dass die Abbuchung von meinem PayPal Konto unberechtigt gewesen und eine Rückbuchung über Transaktion von Sophora Media veranlasst sei. Nach kurzer Zeit war mein zuvor mit 23,84 € im Soll befindliches PayPal-Konto wieder auf O,OO € ausgeglichen. Damit ist mein Weltbild bezüglich PayPal wieder gerade gerückt und unbeschwert.Mein Fall verlief in Kurzform in folgender Weise:

Am 31.12.2019 versehentliche Kauforder der Mindestanzahl von 30 Bietepunkten anschließend ungutes Bauchgefühl. Nach kurzer Information über verschiedene Foren im I-Net, u.a. "Verbraucherschutz.de" nach einigen Stunden noch am selben Tag Widerruf meiner Order via Mail über den Kundenservice an Sophora Media (nachfolgend VIP genannt). Dennoch erfolgte am 03.01.2020 eine Abbuchung von 30,- € von meinem PayPal-Konto und kurz darauf weitere 30,- €, obwohl dazu keine Berechtigung bestand. Danach mehrere Beschwerden per direkter E-Mail an VIP jeweils mit CC  an Impressum@paypal.com (nachfolgend PP genannt).

Zunächst einige freundliche Antworten von PP "Laura", die immer wieder mit ihrem Vorgesetzten Rücksprache gehalten hatte (Ha ha ha, zum totlachen), verschiedene Super-Angebote, z.B. als Bonus Verdoppelung der Bietepunkte ohne weitere Investition meinerseits. Eine Zeit lang erhielt ich laufend E-Mails über Objekte weiterer Auktionen. Ich habe mich aber konsequent auf überhaupt nichts eingelassen und die Übersendung weiterer Angebote zur Auktion untersagt. Damit habe ich keinen Anlass zum Einbehalt von 20,- € für Verwaltung geboten. Danach etlicher E-Mail-Verkehr in Ping-Pong-Art mit VIP und mehrere Telefonate mit PP, zuletzt mit Weiterleitung an den Käuferschutz (Insgesamt 3 Std. Warteschleife!). Letztendliche Einschätzung der Mitarbeiterin, dass hierfür kein Käuferschutz bestehe, weil es sich nicht um eine schadhafte Ware handele, die man begutachten könne!?

Super-Antwort, ha, ha! Danach persönliche Entscheidung, weitere Auseinandersetzung ohne Einbeziehung von PP zu führen, aber weitere E-Mails an VIP immer nur parallel mit CC an PP.

Auf Drohungen und Muskelspiele gegen VIP, die Sache über vorhandene Kanäle zur Presse und soziale Medien weltweit zu verbreiten, erhielt ich immer wieder ablehnende Mails von VIP, wobei "Frau Laura" zum "Laura - Kundendienst" mutierte, jedoch ohne dass noch weitere Rücksprachen mit einem Vorgesetzten gehalten wurden ;-)) . Schließlich erfolgten zwei Teil-Rückerstattungen auf mein PP-Konto in Höhe von 30,- € für die Doppel-Abbuchung und 10,- € für die erste Abbuchung. VIP wollte aber mit Hinweis auf Punkt 7 der AGB 20,- € Verwaltungsgebühr einbehalten für die Nutzung der Dienste. ? Welche Dienste?? Mein Guthaben belief sich bis zu den Tei-Rückzahlungen stets auf die insgesamt abgebuchten 60,- € ! Mein Gegenargument war Punkt 11 der AGB --> Widerrufsrecht innerhalb eines Monats, was ich bereits nach wenigen Stunden vollzogen hatte. Außerdem argumentierte ich, dass es VIP nichts nutze, sich hinter ausländischem Recht zu verstecken (Firmensitz London oder Singapur?), weil ich nach deutschem Recht immer noch der Lastschrift von meinen Giro-Konto widersprechen könne, so das ich mein Geld sowieso zurück erhalten würde (Anm.: Frist seit SEPA zwei Monate!). Danach läge der schwarze Peter zwischen PP und VIP. Übrigens hatte mir die junge Dame vom Käuferschutz davon abgeraten, weil ich mir ohne Recht dazu Ärger und Kosten bei PP einhandeln würde. --> Dolle Einwandbehandlung mit Textbausteinen!

Nachdem ich VIP als kriminellen Geschäftspartner von PP bezeichnet und mehrfach auf die Möglichkeit der Rücklastschrift hingewiesen hatte, brach der Kontakt zu VIP ab. Letztendlich habe ich dann die Notbremse gezogen und der Lastschrift noch rechtzeitig widersprochen. Damit war das Geld wieder zurück auf meinen Girokonto, aber es bestand nun ein Defizit auf meinem PP-Konto in Höhe von 20.- € plus 2,84 € Stornogebühr, also insgesamt ein Minus von 22,84 €. Dazu erhielt ich von PP eine Mitteilung, dass dieses Defizit von mir auszugleichen sei, und danach einen weiteren Hinweis mit der Androhung, mein Konto nicht mehr richtig nutzen zu können und dass die Sache einem Inkasso-Unternehmen zugeführt werde.

Darauf habe ich einen Antrag auf PP-Käuferschutz gestellt. Dieser würde gestern zunächst zurück gewiesen, weil VIP angeblich berechtigt war, aufgrund der ursprünglichen Order die Transaktion von meinem PP-Konto abzubuchen. Dieser Auffassung widersprach ich dann zusätzlich über impressum@paypal.com zur Weiterleitung an die Geschäftsführung. Und zwar insofern, als VIP wegen meines Widerrufs der Order bereits am 31.12.2019 dann am 03.01.2020 nicht mehr berechtigt war, mein Konto mit der Transaktion zu belasten. Darauf erhielt ich gestern Nachmittag die eingangs erwähnte erlösende E-Mail, dass die Abbuchung durch VIP unberechtigt gewesen sei und der Betrag meinem PP-Konto gut geschrieben werde. Dadurch ist der aktuelle Stand incl. der entstandenen Stornogebühren für die Rücklastschrift eine "Schwarze Null"!  🙂

Als Fazit möchte ich ziehen, dass ich mir zwar schon früher eine Unterstützung durch PP gegen diesen bekanntlich faulen Geschäftskunden gewünscht hätte, aber letztlich hat jedes Ding immer mindestens zwei Seiten. Ende gut, alles gut. Ich halte PayPal, wie schon seit vielen Jahren, für einen guten und seriösen Geschäftspartner, der leider manchmal auch zwischen den Stühlen sitzt. Ich werde PayPal auch weiterhin in meinem Umfeld empfehlen.

Deshalb zu 100 % auf eine andere Finanz-Plattform, wie Klarna, zu wechseln, wie Pauline48 schreib, halte ich für eine völlig überzogene Kurzschluss-Reaktion. Wenngleich ich die emotionale Frustration nachvollziehen kann. Mir ging es ja längere Zeit genau so.

Vielleicht hilft Ihnen und anderen Mitgliedern des Forums meine Antwort ja weiter, um auch Ihre Probleme zu lösen. Sofern Sie noch die Möglichkeit eines Widerspruchs zur Lastschrift von Ihrem Privatkonto haben, dürften die Chancen nicht so schlecht sein. Zumal inzwischen das kriminelle Geschäftsmodell von Sophora Media Ltd Pte / VIPauktion der Geschäftsführung von PayPal bekannt sein dürfte. Ich wünsche allen Betroffenen viel Erfolg, ihr Geld zurück zu erhalten. Gruß Finanzdoc

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1 ANTWORT 1

PayPal_Susann
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Hallo Finanzdoc,

 

vielen lieben Dank für dein positives Feedback und die Mitteilung, dass alles erfreulich geregelt werden konnte. 🙂

 

Viele Grüße

Susann

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